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27. September 2007

Rosenkranz: Konzeptlose Ministerin

Wahre Situation der Frauen wird in Regierungsarbeit übersehen

Zur Erwerbssituation der Frauen in Österreich sei es der Regierung bis jetzt nicht gelungen, einen eindeutigen Befund abzuliefern, warum Frauen benachteiligt seien. Und Frauenministerin Bures habe es bis dato nicht geschafft, ein Konzept darzulegen, wie die beruflichen Benachteiligungen von Frauen beendet werden könnten, so die Einschätzung der FPÖ-Familiensprecherin NAbg. Barbara Rosenkranz.

Eine offene Diskriminierung von Frauen am Arbeitsplatz sei zwar durch gesetzliche Regelungen nicht mehr möglich, tatsächlich sei es aber so, dass Berufe, in denen hauptsächlich Frauen tätig sind, nach wie vor schlechter bezahlt wären. Das beträfe zum Beispiel den gesamten Pflege- und Betreuungsbereich, so Rosenkranz. Ein Mindestlohn von 1.000 Euro sei zwar ein hehrer Ansatz, jedoch müssten auf der anderen Seite die stark gestiegenen Grund- und Lebenshaltungskosten eingeschränkt werden.

Rosenkranz kritisierte zudem den Ansatz der Regierung, die Kinderbetreuung so früh als möglich auszulagern und von den Müttern weg in Richtung Betreuungseinrichtungen zu verlagern. Es sei stichhaltig, dass Frauen, die sich auch der Betreuung ihrer Kinder widmeten, nicht den gleichen Einsatz im Erwerbsleben bieten könnten. "Unser Ansatz lautet jedoch anders", so Rosenkranz. "Wir sehen die Kinderbetreuung als Wert per se und setzen uns für eine echte Wahlfreiheit ohne ökonomische Zwänge ein." Das entspräche auch tatsächlich dem Wunsch der Mütter. Sie appellierte an die Regierung, sich die Lebenswirklichkeit der Frauen zum Vorbild zu nehmen.


 

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